Gesamtkonzept statt Einzelmaßnahmen

FRÖBEL begrüßt Vorschläge der Berliner Senatsverwaltung zur Lösung der Kitakrise - notwendig ist nun die Klärung der Finanzierung

Hauptsitz von FRÖBEL im Haus des Lehrers (Berlin)

Berlin, 2.07.2018. Als Reaktion auf die Kitakrise in Berlin hat Jugendsenatorin Sandra Scheeres am Freitag mit Kita-Verbänden, Gewerkschaften und Elternvertretungen mögliche Wege aus der Krise diskutiert. „Wir begrüßen diesen Schritt ausdrücklich. Um die Krise langfristig zu lösen, brauchen wir jedoch ein abgestimmtes Gesamtkonzept“, erklärt Stefan Spieker, FRÖBEL-Geschäftsführer.

Insbesondere die Vorschläge zum Fachkräftemangel und den Qualitätsverbesserungen begrüßt Spieker. „Wir unterstützen den Vorschlag von Sandra Scheeres, die Zugänge zur Erzieherausbildung zu vereinfachen. Wir empfehlen dazu ein Berliner Pilotprojekt für eine klassische duale Ausbildung“, so Spieker. „Auch die Anerkennung von ausländischen Abschlüssen ist ein wichtiger Schritt, um vor allem kurzfristig mehr Fachkräfte zu gewinnen. Aber dafür braucht es schnelle und unbürokratische Genehmigungsverfahren. Wir empfehlen dazu eine Leitstelle, die Anträge innerhalb von vier Wochen genehmigt.“

All diese Maßnahmen müssen in ein Gesamtkonzept eingebettet werden, das aufeinander aufbaut, merkt Stefan Spieker weiter an. „Und das kostet Geld. Insofern wäre es ratsam, die Finanzverwaltung frühzeitig in die Überlegungen einzubeziehen. Was nützen uns die besten Vorschläge, wenn sie am Ende nicht finanzierbar sind“, erklärt Spieker abschließend. 

Pressekontakt:
Beatrice Strübing
Pressesprecherin bei FRÖBEL
Tel.: 030 21235-333
E-Mail: beatrice.struebing@froebel-gruppe.de 

FRÖBEL ist Deutschlands größter überregionaler gemeinnütziger Träger von Kindertageseinrichtungen. FRÖBEL betreibt seine Einrichtungen in zehn Bundesländern. Gegenwärtig werden in Deutschland rund 15.000 Kinder in über 170 Einrichtungen von 3.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut. In Berlin werden rund 3.250 Kinder in 24 Kitas betreut.